Wir brauchen keinen Dank, sondern Hilfe, um weiterhin helfen zu können!
Ich würde gerne auf einen Missstand hinweisen, der vielen wahrscheinlich gar nicht bewusst ist. Die Ärzteschaft und ihre Mitarbeiter im ambulanten, hausärztlichen Bereich verfügen wegen Lieferengpässen derzeit weder über ausreichend Hände- oder Hautdesinfektionsmittel noch über Schutzmasken oder Schutzkittel. Und das gerade jetzt, wo die Coronapandemie erst anrollt!
Ich habe gerade noch zehn zusätzliche Masken für 20 € das Stück kaufen können. Diese Masken werden nun, wenn überhaupt nocg verfügbar, zu Wucherpreisen angeboten und wir konkurrieren in der Beschaffung mit Privatleuten, Institutionen der öffentlichen Hand wie z.B. der Polizei etc. Wir müssen die Schutzausrüstung selbst kaufen, eine Kostenübernahme ist nicht zugesichert, und auch unsere Mittel sind in dieser Krise begrenzt. Eine Schutzmaske kann circa 8 h getragen werden. Sie können sich vorstellen, wie hoch der Bedarf an Masken ist, selbst wenn eine Maske sparsam eventuell über mehrere Tage verwendet wird. Die Versprechungen der Politik, auch den ambulanten medizinischen Bereich mit Masken und Schutzkleidung zu versorgen, wurden bisher nicht umgesetzt.
Daher würden uns Spenden von Malerei- und Baubetrieben, Privatpersonen etc. helfen. Jede einzelne FFP2 oder FFP3 Maske, einfache Masken, Schutzkittel, sehr gerne alte OP Kittel aus Baumwolle (gerne auch mit Farbflecken) und Desinfektionsmittelflaschen würden helfen.
Wir können Ihre ambulante Versorgung nur sicherstellen, wenn uns Unterstützung von Seiten der Politik und der Bevölkerung zukommt. Erst recht, wenn im ambulanten Bereich immer mehr Ärzte und medizinische Fachangestellte erkranken.
Ich möchte daher zu Sachspenden aufrufen. Uns hilft jede Maske, jede Flasche Desinfektionsmittel, damit wir Sie weiterversorgen können! Wir haben einen Notstand und dieser kann nur gemeistert werden, wenn wir als Gemeinschaft zusammenstehen. Jetzt ist Solidarität gefragt.
Weiterhin können wir uns solidarisch alle schützen, wenn alle eine einfache Maske tragen würden, um weniger Tröpfchen und damit weniger Viren zu verbreiten. Diese Masken können auch ganz leicht selbst genäht, nach dem Tragen bei 60 bis 90 Grad gewaschen und dann wieder aufgesetzt werden. Aus diesem Grund haben wir für Sie eine Nähanleitung erstellt (siehe unten).
Helfen Sie uns, damit wir Ihnen helfen können gesund zu bleiben oder gesund zu werden!
» Download der Nähanleitung einer Schutzmaske